Was ist »kotlin-csaf«?
»kotlin-csaf« ist eine initiale Version einer Software-Bibliothek, die es Entwicklern ermöglicht, Sicherheitsinformationen im einheitlichen CSAF-Format zu verarbeiten. Dies erleichtert die Verwaltung und Validierung von Sicherheitswarnungen und -empfehlungen, was letztlich dazu beiträgt, Software sicherer zu machen. Der CSAF-Standard spielt eine entscheidende Rolle für die Cybersicherheit, da er Informationen zum Finden und Schließen von Sicherheitslücken automatisiert bereitstellt.
Integration in Dependency-Track: Automatisierte Sicherheitsüberprüfungen, schnellere Reaktionen und effizientere Compliance
Im nächsten Schritt will das Fraunhofer AISEC »kotlin-csaf« in das Tool Dependency-Track integrieren. Dependency-Track ist ein Werkzeug, das Programme und deren Abhängigkeiten auf Sicherheitslücken überprüft. Durch die zukünftige Integration von »kotlin-csaf« in Dependency-Track werden Unternehmen in der Lage sein
- automatisierte Sicherheitsüberprüfungen durchzuführen, indem sie Sicherheitswarnungen und -empfehlungen in einem standardisierten Format verarbeiten,
- schnellere Reaktionen auf Sicherheitsvorfälle zu gewährleisten, da Sicherheitsinformationen automatisch erstellt und konsumiert werden können,
- effizientere Compliance zu erzielen, da Dependency-Track dann besser in der Lage sein wird, die Anforderungen des Cyber Resilience Act und der NIS-2-Richtlinie zu erfüllen.
Machen Sie mit: Ihr Feedback ist entscheidend
»kotlin-csaf« steht noch am Anfang seiner Entwicklung. Das Fraunhofer AISEC arbeitet kontinuierlich daran, die Bibliothek zu verbessern und weiter auszubauen. In diesem Zusammenhang suchen wir nach Partnern, die an einer Zusammenarbeit interessiert sind. Ihre Beiträge und Ihr Feedback sind entscheidend, um »kotlin-csaf« zu einem noch stärkeren Werkzeug für die Cybersicherheit zu machen.
»kotlin-csaf« Library auf GitHub: https://github.com/csaf-sbom/kotlin-csaf
Autor
Christian Banse
Christian Banse besitzt einen Master of Science in Wirtschaftsinformatik mit Schwerpunkt IT-Security der Universität Regensburg. Er ist seit 2011 Mitarbeiter am Fraunhofer AISEC. Er war verantwortlich für den Aufbau eines neuartigen Netzwerk- und Cloud-Sicherheitslabors und übernimmt derzeit dessen Leitung. Im Rahmen dieses Labors werden Forschungsfragen rund um Netzwerke und IP-basierter Kommunikation untersucht. Besonderer Fokus liegt hierbei in der Erforschung von Methoden der automatisierten und kontinuierlichen Zertifizierung der IT-Sicherheit von Cloud- und Container-Anwendungen. Seit Mitte 2018 ist Christian Banse zudem Abteilungsleiter des Bereichs Service und Application Security.